Arbeitsstress
Es war ein langer Tag. Wir haben uns intensiv darüber ausgetauscht, wie wir einen Beitrag leisten können, dass unsere Lebensgrundlagen, die Natur, die Tierwelt, unsere Energie, unsere Körper, aber auch unsere Seele und unser Geist nicht ausbluten. Wie wir diesen Teil unserer Mission umsetzen, gestalten, organisieren. Es waren spannende, auch hitzige Diskussionen. Nun ist es da, ein erstes Ergebnis. Es motiviert unheimlich.
Die Natur ruft
Mit diesem Antrieb packe ich meine Joggingschuhe und gehe endlich mal wieder laufen – man sieht, ich bin Hobbyjoggerin. Meist entscheide ich mich dazu, weil es mich in die Natur, den Wald, an die frische Luft zieht. Ich laufe gemächlich meine Runde, halte ab und zu an um die Landschaft zu geniessen, und lausche dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel. Ich tauche ab in die Natur, sie nimmt mich auf, ich werde wieder ein Teil von ihr. Einfach wunderbar.
Erstarren
Ich ziehe weiter – und erstarre, mein Herz steht still, der Atem bleibt mir weg, meine Hände sind eiskalt. Ich traue meinen Augen nicht. In einem Waldstück wurde eine Unzahl von Bäumen gefällt, Berge von noch grünen Ästen sind aufgetürmt und Stämme von Baumriesen liegen am Boden. Durch die vielen neuen Lücken rauscht bedrohlich der Wind, die Bäume, die noch stehen ächzen, sie scheinen mit ihrem Kameraden mitzuleiden.
Fassungslosigkeit
Mir rollen Tränen über die Wangen, noch immer fassungslos stehe ich wie angewurzelt. Wann nur begreifen wir Menschen, dass wir ein Teil des Kreislaufs sind? Dass die Schmerzen der Natur auch unsere sind? Langsam reisse ich mich los und kämpfe mich mit mühsamen Schritten nach Hause. Die eiskalte Biese trocknet meine Tränen, der Schmerz im Herzen jedoch bleibt.